Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) bezeichnet das langsame Absterben der lichtempfindlichen Zellen im Zentrum der Netzhaut (Makula).
Wie der Name schon sagt, häuft sich die Erkrankung mit zunehmendem Alter. 25 Prozent aller 65-jährigen zeigen erste Anzeichen. Durch die AMD verliert man langsam die Fähigkeit, Dinge im Zentrum des Blickfeldes erkennen zu können (s. Simulation unten). Der Betroffene muss dann lernen, „daneben“ zu schauen, um Dinge erkennen zu können.
Im fortschreitenden Stadium der Makuladegeneration kommt es zur Verschlechterung der Lesefähigkeit, der Sehschärfe und das Kontrastempfinden nimmt drastisch ab. Ebenso verschlechtern sich zunehmend der Farbsinn, die Blendempfindlichkeit und die Anpassungsfähigkeit an Beleuchtungswechsel.
Ein häufiges Früherkennungssymptom ist das Sehen verzerrter Linien, was mit einem „Amslergitter-Test“ getestet werden kann.
Mittlerweile ist die AMD die häufigste Erblindungsursache in den Industrienationen.
Die Altersbedingte Makuladegeneration hat zwei Krankheitsverläufe:
die trockene AMD benennt eine sehr langsame Sehverschlechterung, die sich über Jahre hinziehen kann.
Die feuchte AMD äußert sich durch Einblutungen ins Augeninnere. Innerhalb weniger Stunden kann die gesamte Sehkraft zerstört werden.
Therapie:
Bei trockener AMD gibt es keine Therapie.
Bei feuchter AMD werden VGEF-Hemmer direkt ins Auge gespritzt. So kann der Prozess unter Umständen gestoppt werden und damit die komplette Altersblindheit vermieden werden. Allerdings bleibt meist trotzdem eine deutliche Seheinschränkung zurück.
Vorbeugung:
Gesunde Lebensführung mit viel Bewegung, Sport und gesunder Ernährung scheinen der AMD entgegenzuwirken. Rauchen und Alkoholmissbrauch fördern dagegen die Entwicklung der AMD.
Zusätzlich können spezielle Nahrungsergänzungsmittel zur besseren Versorgung und damit Stabilisation der Netzhaut beitragen.
Simulation
Hier sehen Sie den Effekt auf das Sehen bei fortschreitender Erkrankung: